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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Goldne Schmiede

Band 6, Seite 107
Goldne Waage
Höllgasse 13 | Markt 5
M.196
8. April 1866
Bei der eben im Gang befindlichen Reparatur des Hauses, bei welcher viele Fenster zugemauert wurden, fanden sich auch unter dem Kalkputz geschnitzte Eckbalken vor; wahrscheinlich war das ganze Haus mit Holzschnitzereien bedeckt, wovon noch die Träger unter den Ueberhängen Zeugniß geben. Im Jahr 1711 wurde das Haus schon einmal renoviert, auch fand sich ein alter Ofenstein vor mit der Jahreszahl 1619.
In dem hinteren Saal, der einen merkwürdigen Eindruck macht, befindet sich an dem Deckengemälde die Inschrift „In semita justitiae vita. Prov. 12.28.“ und in sämmtlichen hohen Fenstern noch runde Scheiben. Eine genauere Beschreibung des Hauses kann ich füglich übergehen,
Band 7, Seite [184]
Ueber die Dächer schaut das Treppenthürmchen des Hauses Zum kleinen Nürnberg herüber und macht einen gar traulichen Eindruck, wie denn überhaupt die ganze Localität ein Bild des Friedens darstellt und namentlich an Sonntagnachmittagen, wenn das Thor geschlossen ist, sich am vollkommensten ausprägt.
Wie schon gesagt, wurde das nach dem Markte hin gelegene Vorderhaus im Anfang des vorigen Jahrh. von Grund auf neu erbaut, mit massivem, reich verziertem Unterbau und zierlichen schmiedeeisernen Gittern. Auf dem Eck nach dem Allment hin steht ein Muttergottesbild, was in Anordnung und Gewandung auf eine ältere Zeit deutet, während der darüber befindliche Baldachin nicht, wie Batton angibt, goth. sondern grade aus dem vorigen Jhrh., der Erbauungszeit des Hauses stammt, wogegen der Sockel alt und gleichzeitig mit der Figur entstanden ist. An demselben trägt ein Engel zwei Wappenschilder, deren eines das der Familie vom Rhein ist; das andere kenne ich nicht, es sind darauf zwei Messer, schwarz auf goldnem Grund, d.h. so sind sie bei der jetzigen Restauration hergestellt; ob aber die Farben ursprünglich so gewesen, konnte ich zur Zeit noch nicht ermitteln. In der Mitte des Hauses unter den Fenstern des ersten Stocks ist ein Schild angebracht, der ein goldenes Lamm zeigt. Das Haus stößt mit seinen weitläufigen Hintergebäuden auf die Neugasse (Neugasse 3. L.122). Dieselbe bildet hier
Band 8, Seite 189
Goldne Schmiede | Schwarzer Adler
Neue Kräme 15 | Neue Kräme 17
K.51
10. April 1859
Zur goldnen Schmiede, auch zum Schwartzen Adler genannt.
stoßt an den rothen Löwen, das das Eckhaus mit der großen Sandgasse und der Neuen Kräme bildet und ist seit 18[Leerstelle] durch Herrn Louis Gontard mit demselben vereinigt.
Das Haus wird in einer Urkunde von 1399, welche über den Rothen Löwen handelt, bereits als bestehend erwähnt.
Band 8
O. U. 1585
In einem Revers bei dem Neuaufbau des Rothen Löwen „goldne Schmiede“ genannt, bekennt der Eigenthümer derselben, daß es ihm gestattet sein solle, das [Leerstelle] in der neuaufgeführten Brandmauer zu belassen u.s.w.

Auszug aus den Original Kaufbriefen, 10. April 1859.
Band 10, Seite 25
Hausen | Horn | Vorderhorn | Goldnes Oberhorn
Saalgasse 21 | Am Geistpförtchen 5
M.122
18. Juni 1865
Ein altes Haus, welches das Eck mit dem Gäßchen bildet, das nach dem Geistpförtchen führt. Es hat einen massiven steinernen Unterbau mit drei Thüren nach der Saalgasse und zweien nach dem Gäßchen hin. Ueber der mittleren Haupteingangsthüre in der Saalgasse findet sich zu beiden Seiten eines Schildes, auf welchem ein Anker und die Buchstaben C. H. ausgehauen sind, die Jahreszahl 1641 ausgehauen, über der dem Gäßchen zunächst liegenden auf einem Schild ein Hüfthorn mit den Buchstaben I. S. und der Jahreszahl 1718, über der andern ein Schild mit einem gewundenen Horn, s. Abb. [R1341] Ueber der einen Thüre im Gäßchen ebenfalls die Buchstaben C. H. 1641. Auf dieser Seite des Hauses an einem Träger in der Brandmauer des zweiten Stocks ein Hüfthorn an einer Kette hängend ausgehauen mit der Jahreszahl 1730, welche Zahl sich noch einmal auf dem Horststein befindet. Dieser Horststein sowohl als auch der ebenerwähnte Tragstein sind mit dem Hause 3 gemeinschaftlich.
Der Aufbau des Hauses scheint in das Jahr 1641 zu fallen und mögen wohl jene beiden Thüren der einzige noch vor uns stehende Ueberrest jener Periode seyn, indem in der nach der Saalgasse liegenden mittleren Thüre das Bogenfeld mit einem schmiedeeisernen Gitter ausgestattet war, das erst vor ungefähr drei Monaten herausgenommen wurde. Dieses Gitter schien mir eine Nachahmung jenes prachtvollen Exemplares zu seyn, das sich in der Wedelgasse an dem Salzhause, s.d., vorfindet, jedoch ist es in der ganzen Ausführung viel roher gehalten, so daß ich es nicht der Mühe werth fand, es in meine Sammlung aufzunehmen. Die Jahreszahl 1718 und 1730 scheinen sich auf eine durchgreifende Umgestaltung zu beziehen, bei welcher das Haus in seinen sämtlichen Fenstern
Band 11, Seite 211
Sonne, goldne
Zeil 16
C.222
22. Juni 1858
An einem Tragstein 1733 . L. S. b. H.
An einem anderen ein Hufeisen, eine Zange und ein Hammer, an einem dritten auf einem Schild ein Rad und I. S. H. Unterbau massiv auf 2 Rundbogen gestellt. Schmiede.
Band 12, Seite S13
Firneberg | Alt Firneberg | Goldnes Weinfass
Schnurgasse | Schnurgasse 8 | Gelnhäusergasse 2
H.51
15. August 1886
Ein Haus mit massivem Unterbau mit drei nach der Schnurgasse gelegenen Thüren, welche in den oberen Abtheilungen reiche Schmiedearbeit aufweisen. Der unter dem Ueberhang des ersten Stocks auf dem Eck mit der Gelnhäusergasse sich befindende Tragstein stellt die halbe Figur eines Engels dar, welcher zwei Wappenschilder hält, auf deren vorderem Goldne Kanne, Kanaan?, auf dem hinteren die Abb. eines Fasses trägt, unter welchem die Buchstaben J. S. C. eingehauen sind. Auf dem oberen Theile des Tragsteines befindet sich die Inschrift „An Gottes Segen, ist alles gelegen.“
Aller Wahrscheinlichkeit nach verdankt das Haus dem Anfange des vorigen Jahrh. seine Entstehung; bei dem ungeheuren Brande von 1719 wurde es jedoch von den Flammen verschont, wie der kleine, höchst zuverlässige Brandplan von Köllner nachweist. Die Steinhauerarbeit an dem unteren Stock ist reich, aber ziemlich roh, dagegen haben die oben erwähnten Gitter zierliche Formen.
Batton giebt Band III. p. 27 darüber weitere Nachrichten.
Siehe auch: